Entdecken Sie die Insel der Literaten

Viele berühmte und bekannte Schriftsteller haben in der Vergangenheit die Insel besucht und als Ruhe- und Kraftort für sich entdeckt. Bis heute ziehen sich Autoren zum Schreiben nach Helgoland zurück. Heinrich Heine, Hoffmann von Fallersleben, Sebastian Fitzek, August Strindberg und viele andere mehr, haben von - und über die kleine Insel inmitten der Nordsee geschrieben.

Helgoland, einer der winterwärmsten Orte in Deutschland und auch im Sommer von der Sonne verwöhnt, bietet auch den idealen Rückzugsraum für Ihren Urlaub. Lassen Sie sich auf dem Klippenwanderweg den Wind um die Nase wehen, besuchen Sie den Literaturweg und genießen Sie die Abgeschiedenheit und die Sandstrände der Düne. 


Und sollte während dieser Zeit ein Buch von Ihnen entstehen, so lassen Sie es uns bitte wissen. Ganz unwahrscheinlich erscheint es uns nicht.

 

 

Inselsohn James Krüss

Der geborene Helgoländer James Krüss ist mit an erster Stelle der „Helgoländer Literaten“ zu nennen.

Von seiner auf der Insel verbrachten Kindheit zeugen Bücher wie „Mein Urgroßvater und ich“, „Der Leuchtturm auf den Hummerklippen“ und „Die Glücklichen Inseln hinter dem Winde“.

Seine Texte wurden und werden von Groß und Klein in aller Welt gelesen und geliebt.

Auf dem Bild: James Krüss (links) mit seinen Eltern und seiner Schwester Erna "Ernie" Krüss (spätere Rickmers).

 

 

Skeptisch: Franz Kafka

Gemeinsam mit Siegfried Löwy verbrachte Franz Kafka seine Zeit auf Helgoland, um sich von den Strapazen seiner Abiturprüfung zu erholen.

Der Beginn seines Urlaubs gestaltete sich schwer, so schrieb er in einem Brief von seinen Erlebnissen: „In der eigenen Wohnung kennt man jeden Winkel, jeder Einrichtungsgegenstand hat seine individuelle Geschichte. Anders ein Hotelzimmer! Hier herrscht meistens das Praktische vor, das zugleich das Nüchterne ist.“

Einige Tage später konnte er auch positives vermelden: “Allenthalben bot sich ein schöner Blick auf zerklüftete Felsen und Höhlen des Steilhanges.”

Adam von Bremen

Adam von Bremen (geboren ca. vor 1050; gestorben vermutlich 12. Oktober 1081/1085) war ein Bremer Kleriker und Chronist. Er ist der Verfasser der Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum, der Hamburgischen Kirchengeschichte. Das Originalmanuskript des Adam von Bremen ist nicht erhalten. Es existieren insgesamt 22 unterschiedliche Abschriften, von denen die älteste auf etwa 1100 datiert wird. Das Werk besteht aus fünf Teilen.

Der vierte Teil Descriptio insularum Aquilonis enthält eine ausführlichere Beschreibung Helgolands.

Aus diesem Abschnitt stammt die Bezeichnung „Heilgland“, denn die Insel sei „ein allen Seefahrern ehrwürdiger Ort. Daher hat sie den Namen Heiligland bekommen.“

Diese Namensdeutung setzte sich im Mittelalter durch, auch wenn die Helgoländer selbst ihr Terrain bis heute einfach „deät Lunn“ - das Land - nennen.

Die Lage beschrieb von Bremen ebenfalls präzise: Die Insel liege in der Elbmündung gegenüber von Hadeln und nahe dem Land der Friesen; sie sei drei Ruderfahrten von England entfernt und der Weser nahe. (...)

Georg Christoph Lichtenberg

Georg Christoph Lichtenberg (geboren 1. Juli 1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt; gestorben 24. Februar 1799 in Göttingen) war Mathematiker und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung. Außerdem gilt er als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.

Von seiner Reise nach Helgoland schrieb Lichtenberg im Jahr 1773: „Was mir diese Nacht vorzüglich machte, war das Leuchten des Seewassers, das ich noch nie gesehen hatte. Es waren nicht etwa einzelne Funken oder schnell vorübergehende schwache Blitze, sondern der Schaum der Wellen schien völlig zu glühen, welches, da dieser Wellen unzählig viele waren, ein Feuerwerk vorstellte, das wohl so gut war als dasjenige, welches die Artilleristen zu Hannover abbrennen werden. (...) Ich ließ einen Eimer voll herauf holen, und so wie ich die Hand in demselben bewegte, leuchteten die kleinen Wellen an verschiedenen Stellen (...)“

Hoffmann von Fallersleben

August Heinrich Hoffmann, bekannt als Hoffmann von Fallersleben (* 2. April 1798 in Fallersleben, Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg; † 19. Januar 1874 in Corvey) war ein deutscher Hochschullehrer für Germanistik, der wesentlich zur Etablierung des Fachs als wissenschaftlicher Disziplin beitrug, Dichter sowie Sammler und Herausgeber alter Schriften aus verschiedenen Sprachen.

Die Geschichte vom ersten Aufenthalt hier auf Helgoland ist schnell erzählt. Der Herr Hoffmann von Fallersleben hatte eine unglückliche Liebe auszukurieren. „Der Anblick der See war mir nichts Neues, aber neu, dass ich nun selbst mitten darin war, nichts sah als Wasser und Himmel.“

20 Jahre später, in seinen Erinnerungen, wird er betonen, die Einsamkeit gesucht zu haben. Und penibel genau aufzählen, mit wem er alles verkehrte: Bankiers, Fabrikanten, Kaufleute et cetera.

Der Dichter Hoffmann von Fallersleben dichtete während seines Aufenthalts auf Helgoland im August 1841 die deutsche Nationalhymne.
Weniger gut überliefert sind seine auf der Insel verfassten Worte: „Wer auf festem Lande nirgends Heilung fand, wird sie wahrlich finden, dort in Helgoland“.

Friedrich Hebbel

Friedrich Hebbel wurde als dänischer Untertan geboren, da Dithmarschen bis 1864 ein Gebiet des Herzogtums Holstein war. Seine Eltern waren der Maurer Claus Friedrich und die Schustertochter Antje Margaretha (geborene Schubart).

Hebbel, Autor von Gedichten, Novellen und Theaterstücken, erkundete die Insel Helgoland und in einem Brief nach Wien schrieb er schlicht: „Die letzten fünf Tage war ich, wo mich Niemand suchte, nämlich auf Helgoland.“

Es war auch Hebbel, der über Wienbargs „Tagebuch von Helgoland“ bemerkte, dass es „bei weitem nicht genug gewürdigt“ wurde und „in der Tat viele Reisende zur Insel gelockt hat“ - zum Beispiel Hebbel selbst.

Sein Insel-Bild beschrieb er im Jahr 1833 so: „Denken Sie sich einen kollossalen steinernen Würfel, notdürftig mit Erde bedeckt, so dass Kartoffeln und Rüben eben gedeihen, überall steil abschüssig, vielfach zerklüftet und zersägt, und sie haben Helgoland vor sich.
Denken Sie sich ein emsiges Völkchen hinzu, dass sich in ewiger Rührsamkeit ameisenhaft anklammert, als ob von dem ganzen großen Planeten nur noch dieser kleine, dem zerbröckeln nahe Rest übrig geblieben wäre, und Sie sehen die Helgoländer.“

Ludolf Wienbarg

Christian Ludolf Wienbarg wurde 1802 geboren. Er war ein Hamburger Schriftsteller des Vormärz..

1834 veröffentlichte Wienbarg eine Sammlung von 22 seiner Vorlesungen unter dem Titel „Ästhetische Feldzüge". Mit der Widmung „Dir, junges Deutschland, widme ich diese Reden", prägte er maßgeblich den Begriff „Junges Deutschland,

Da einige seiner Schriften verboten wurden, musste Wienbarg Frankfurt am Main verlassen und floh nach Helgoland. Hier schrieb er den Reisebericht „Nach Helgoland und anderswo hin" in dem er seine Beobachtungen auf der Insel mit dem Leser teilt.

Auch beschrieb er seine Liebe zur See, die „brüllend wie in der Wuth, gähnend wie ein nordischer Riese, der Langeweile fühlt“.

Friedrich Oetker

Friedrich Oetker wurde 1809 in eine ländliche Familie geboren. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften war er als Obergerichtsanwalt in Kassel tätig.

Am Anfang seiner Karriere veröffentlichte Oetker Gedichte und Beiträge in Zeitungen, bis er unmittelbar nach Beginn der Märzrevolution seine erste eigene Zeitung gründete, die „Neue Hessische Zeitung".

Aufgrund seiner politischen Aktivitäten geriet gelegentlich in Schwierigkeiten. Er wurde verhaftet und musste zuweilen ins Exil gehen. So floh er nach Helgoland, wo er seine Erfahrungen über das Leben auf der Insel im amüsanten Buch „Helgoland - Schilderungen und Erörterungen" festhielt.

Das Werk erschien 1855 und beschreibt die damaligen Lebensverhältnisse auf der Insel und die Beobachtungen, die er dort machte.

Fanny Lewald

Fanny Lewald wurde 1811 unter dem Namen Marcus geboren, bis der Vater 1831 seine ganze Familie in Lewald umbenennen ließ.

Trotz des ihr verbotenen Universitätsstudiums, ließ Fanny Lewald sich nicht von ihrem Traum Schriftstellerin zu werden, abbringen. Durch einen Cousin ihres Vaters war es ihr möglich, Artikel in einer von ihm geleiteten Zeitung zu veröffentlichen.

Bald darauf schrieb sie ihre ersten beiden Romane. Dies aber - zum Schutze ihrer Familie - anonym.

Im Jahr 1855 heiratete sie Adolf Stahr. Bis dahin war es jedoch ein langer Weg, da Stahr bereits verheiratet war. Es vergingen viele Jahre, in denen die beiden hauptsächlich durch Briefe kommunizierten. Einige davon verfasste Fanny Lewald auf Helgoland, wo sie sich öfter aufhielt. Später auch gemeinsam mit ihrem Mann.

Fanny Lewald kämpfte für die Emanzipation der Frau: Sie wollte Bildung und gewerbsmäßige Arbeit für die Frauen und war gegen Zwangsheirat und das Scheidungsverbot.

 

Heinrich Heine

Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.

Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit.

Heine hat viel Zeit auf Helgoland verbracht. Briefe mit Anekdoten und Geschichten zeugen von seinen Insel-Aufenthalten. Unter anderem verfasste er die „Die Helgoländer Briefe“. Sie verarbeiten Heinrich Heines Gedanken und Erfahrungen zweier Bade-Aufenthalte auf Helgoland 1829 und 1830 und sind anschließend 1830 verfasst worden.

Von seinem Helgoland-Besuch im August des Jahres 1830 schrieb er: „Der Himmel hängt voller Violinen, und auch ich rieche es jetzt, die See duftet nach frischgebackenem Kuchen."

 

Betty Paoli

Betty Paoli ist das Pseudonym von Barbara Elisabeth (Anna) Glück, die offiziell eine Tochter des Militärarztes Anton Glück war. Wie Marie von Ebner-Eschenbach mehreren Personen vertraulich mitteilte, war Paoli jedoch eine Tochter des Fürsten Nikolaus von Esterházy.

1843 wurde sie Vorleserin der Fürstin Marianne Schwarzenberg und reiste mit ihr u. a. nach Helgoland. Paoli arbeitete als Journalistin für die Zeitungen Lloyd und Presse und verfasste Theater-, Buch- und Ausstellungskritiken.

Mit einfühlsamen Gedichten und kritischen Aufsätzen wurde Betty Paoli zu einer wichtigen Figur der frühen Frauenbewegung. Über Helgoland verfasste sie Gedichte.

 

Auf der Fotografie: Betty Paoli mit Marie von Ebner-Eschenbach und Ida von Fleischl-Marxow.

August Strindberg

Johan August Strindberg (* 22. Januar 1849 in Stockholm; † 14. Mai 1912 in Stockholm) war ein schwedischer Schriftsteller und Künstler. Er gilt als einer der wichtigsten schwedischen Autoren, besonders seine Dramatik ist weltbekannt.

Weniger bekannt ist Strindbergs Talent als Maler und Fotograf. Als Künstler begegnete Strindberg zu seiner Zeit zähem Unverständnis, nicht einmal seine Künstlerfreunde sahen seine Gemälde als interessant an.

In einem Essay behauptete er, die Malerei sei für ihn nur eine Freizeitbeschäftigung. Sein künstlerisches Schaffen lässt jedoch erkennen, dass er in seinen Bildern zum Teil wesentliche Gedanken und Erfahrungen zu verarbeiten versuchte, besonders dann, wenn er unter Schreibblockaden litt.

Strindberg war Verfasser von 60 Dramen, zehn Romanen, zehn Novellensammlungen und von ungefähr 8.000 Briefen. Im Jahr 1893 heiratete er auf Helgoland die vierundzwanzig Jahre jüngere Journalistin Frida Uhl.

Die Ehe hielt leider nur kurze Zeit, geblieben ist das Buch über „Strindbergs Hochzeit auf Helgoland - Briefe, Berichte und Bilder aus der Blütezeit des Seebads Helgoland“.

Meta Schoepp

Meta Schoepp (* 10. Mai 1868 in Düsseldorf; † 12. Mai 1939 in Waren an der Müritz) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie verfasste vierzehn Romane und vier Erzählungen. Ihre Bücher behandeln mehrfach die Themen Helgoland, Marine und Lebensverhältnisse im Kaiserreich und der Weimarer Republik. Ihre Romane erreichten in der Regel mehrere Auflagen.

Im April 1923 reiste Meta Schoepp in die USA. In New York veröffentlichte sie den englischsprachigen Roman Scrapped. Anfang der 1930er-Jahre kehrte sie nach Deutschland zurück und wohnte in Hamburg.

In ihrem Buch „Schiff auf Strand“ beschrieb Meta Schöpp das Leben und die Eigenschaften der Helgoländer so genau, dass die Autorin eine Zeit lang den Zorn der „zu gut getroffenen“ Bevölkerung erleiden musste. Wie es heisst, wurde sie zunächst der Insel verwiesen.

Im Dritten Reich wurde sie von den Nationalsozialisten als „Halbjüdin“ eingeordnet und mit Schreibverbot belegt. Im Sommer 1938 wurde ihr eine eingeschränkte „Sondergenehmigung nur als Marineschriftstellerin“ erteilt. 1939 starb sie durch Suizid.

Frank Lynder

Im Jahr 1916 unter dem Namen Leuwer als Sohn eines Buchhändlerehepaares geboren, arbeitete Frank Lynder selbst als Journalist und Kaffeemakler.

Während des Zweiten Weltkriegs war er für den britischen Geheimdienst und den von den Alliierten betriebenen deutschen Kurzwellensender "Atlantik" tätig. Lynder lieferte dem britischen Geheimdienst Analysen von Informationen der deutschen Kriegsmarine. Nach Ende des Krieges wurde Lynder die britische Staatsbürgerschaft verliehen.

Im Jahr 1964 veröffentlichte Lynder sein Buch „Spione in Hamburg und auf Helgoland", das er „den zähen Helgoländern, die ihr kleines Reich wieder aufbauten" widmete.

Bei der Recherche in Londoner Archiven war er auf geheime Dokumente gestoßen, die ein bisher so gut wie unbekanntes Kapitel der Helgoländer Geschichte beschrieben.

 

Walter Kropatscheck

Der 1905 geborene Walter Kropatscheck stammt aus einer Theologenfamilie. Er selbst studierte Medizin und Philosophie in Göttingen und Berlin.

Als Schiffsarzt arbeitete er lange Zeit in den Tropen, bis er sich in einem Hamburger Krankenhaus als Facharzt für Chirurgie weiterbildete.

Im Jahr 1936 verschlug es ihn nach Helgoland. Der Felsen hatte Kropatscheck schnell in seinen Bann gezogen und er fühlte sich ihm fortan verbunden. Er übernahm das Krankenhaus und praktizierte als Inselarzt.

Während seines Lebens auf der Insel erlebte der Arzt das Schicksal der Insel hautnah mit, von ihrer Zerstörung bis zum Wiederaufbau, an dem er sich engagiert beteiligte.

Durch seine Tätigkeit stand er dabei immer in engstem Kontakt zu den Einwohnern.

1972 hielt er seine gesammelten Erfahrungen in einem Buch fest: „Nächte und Tage auf Helgoland - Aufzeichnungen des Inselarztes Walter Kropatscheck".

Jan Rüger

Jan Rüger ist Professor für Geschichte am Birkbeck College der Universität London. Er studierte in München und London und promovierte in Cambridge. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf den deutsch-englischen Beziehungen des 19. und 20. Jahrhunderts.

In seinem Buch "Heligoland. Britain, Germany and the Struggle for the North Sea" (2017) gelingt ihm ein umfassener Einblick in die spannende, wechselhafte Geschichte der Insel, die, bevor sie 1890 deutsch wurde, lange Zeit die kleinste Kolonie im britischen Weltreich war.

Helgoland war, wie das Buch zeigt, lange ein Symbol für den deutsch-britischen Konflikt. Die Insel ist ein Ort, an dem sich die deutsche und englische Geschichte überschneiden.

Tim Erzberg

Seit mehr als 25 Jahren ist der gebürtige Münchner, der mit bürgerlichem Namen Thomas Montasser heißt, Literaturagent. Klingt nicht nur schillernd, sondern ist es auch. Ehemalige Geheimagenten gehören zu seinen Klienten, Schauspieler, Minister, Konzernchefs und Anchorwomen, ehemalige Ganoven und Ganovenjäger, seine Autorenliste liest sie wie das Who ´s Who: Gaby Hauptmann hat ihn ebenso beauftragt wie Luise Rinser, Petra Gerster und Claus Kleber zählen zu seinen Mandanten, aber auch Ulrich Tukur und Nina Ruge, er hat André Kostolany vertreten und Maximilian Schell, hat die Memoiren von Nena auf den Weg gebracht und die von Dirk Nowitzki.

Erzberg studierte Jura, arbeitete fast zwei Jahre lang im OP, war Versicherungsmakler und Headhunter und gilt heute als eine der einflussreichsten Figuren im literarischen Geschäft. Mit „Hell-Go-Land“ hat er zum ersten Mal einen Thriller geschrieben, mit Tim Erzberg ein neues Markenzeichen geschaffen.

„Hell-Go-Land“ nannten die Briten die Insel, die sie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für immer zerstören wollten. Doch selbst die größte nichtnukleare Sprengung der Geschichte konnte Helgoland nicht vernichten. Der Name des Krimis steht also für eine grausame Vergangenheit – und eine solche gibt es auch für die Protagonistin Anna Krüger.

Isabel Bogdan

Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokyo. Heute lebt sie in Hamburg, weil es da so schön ist, und arbeitet als Übersetzerin, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby, Jonathan Safran Foer, Jonathan Evison und Megan Abbott, sowie als Autorin. Sie ist Vorsitzende des Vereins zur Rettung des »anderthalb«.

2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung, 2011 den für Literatur. 

2012 erschien ihr erstes eigenes Buch, Sachen machen, bei Rowohlt, außerdem veröffentlichte sie verschiedene Kurzgeschichten in Anthologien.

Ihr erster eigener Roman, Der Pfau, ist im Frühjahr 2016 bei Kiepenheuer und Witsch erschienen.

Mehr Informationen
isabelbogdan.de
wasmachendieda.de

 

(Fotografie: Smilla Dankert)

Maximilian Buddenbohm

Geb. 1966 in Lübeck. Hat längere Zeit in Travemünde gelebt. Arbeitet vormittags als Controller in einem Konzern und nachmittags als freier Autor und Kolumnist für Zeitungen, Zeitschriften, Onlinedingens etc. Bloggt seit zwölf Jahren unter www.herzdamengeschichten.de über sein Leben, seine Frau und seine Söhne. War gemeinsam mit Isabel Bogdan und dem Projekt „www.wasmachendieda.de“ 2014 Blogger des Jahres in Deutschland. Er ist sehr stolzer Vater des Blogger-Newcomer des Jahres 2015, Jojo Buddenbohm. Schreibt auch Bücher. 

Maximilian Buddenbohm klingt wie ein Autorenpseudonym in Anlehnung an Thomas Manns Buddenbrooks – der Name ist jedoch echt. Wer mehr von Buddenbohm lesen möchte, der greife zu „Es fehlt mir nicht, am Meer zu sein“ oder „Marmelade im Zonenrandgebiet“. Beide Bücher sind bei Rowohlt erschienen. 

Als Lübecker hat er die Nordsee zwar erst später im Leben für sich entdeckt, aber er verbringt jetzt jeden Sommer seinen Urlaub an ihrem Ufer. Er ist auch gerne und oft auf Helgoland zu Gast. 

http://blog.zeit.de/zeitmagazin/2013/05/18/proust-fragebogen-fur-blogger-59/

 

(Fotografie: Anne Koch)

Sebastian Fitzek

Sebastian Fitzek ist verheiratet (mit Sandra), hat eine Tochter (Charlotte) und zwei Söhne (David & Felix).

Fitzek über Fitzek zu der Frage: „Hauptberuflicher Autor – oder gibt es noch einen „Brotjob“?
„Ich darf das große Privileg genießen, von meinen Büchern leben zu können, aber man lässt mich hin und wieder noch als Berater in den Radiosender 104.6 RTL, wo ich noch einen eigenen Schreibtisch besitze. Die Arbeit im Sender ist so etwas wie ein Anker in der Realität. Hier treffe ich auch die meisten verhaltensauffälligen Menschen, die mich zu Psychothrillern inspirieren;)“

Fitzek zu der Frage: Die beste Entscheidung Ihres Lebens?
„Mich mehr um meine Familie zu kümmern, bevor es zu spät war.“

Sebastian Fitzek ist Autor des Buches „Abgeschnitten“, das zu einem Teil auf der Insel Helgoland spielt.

 

(Fotografie: FinePic / München / Helmut Henkensiefken)

Zoë Beck

Zoë Beck, geboren 1975, schreibt, übersetzt und leitet zusammen mit Jan Karsten CulturBooks – elektrische Bücher.

Beck studierte englische und deutsche Literatur u.a. in Gießen, Bonn und Durham. Anschließend war sie Creative Producerin für internationale Fernsehfilmproduktionen. Seit 2004 Redaktion, Dialogbuch und Regie für Synchronproduktionen und als Autorin und literarische Übersetzerin tätig.

2010 Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte “Bester Kurzkrimi”

2014 Krimipreis von Radio Bremen

2016 Deutscher Krimipreis, National Platz 3, für “Schwarzblende”.

“Das zerbrochene Fenster” wurde von der Jury der KrimiZEITBestenliste unter die zehn besten Kriminalromane im September 2012 gewählt, “Brixton Hill” im Januar, Februar und März 2014, “Schwarzblende” im März, April, Mai und Juni 2015.

Nach ihrem Helgoland-Aufenthalt entstand eine Krimi-Kurzgeschichte, die auf der Insel spielt.